Hinweis: Dieser Beitrag enthält Werbung für die Camperboys
Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich den ersten alten VW Bus an mir vorbeifahren sah. Sofort machte sich auf meinem Gesicht ein großes Grinsen breit, als ich den rot-weißen Oldtimer mit Gardinen und Rad auf der Motorhaube um die Kurve biegen sah. Freiheit. Abenteuerlust. Flower Power. Seitdem ließ mich der Wunsch vom eigenen VW Bus nicht mehr los. Jedes Jahr habe ich Phasen, in denen ich Ebay nach tollen Campervans durchforste und mich durch die schönsten Vanlife-Instagram-Accounts klicke. Gekauft habe ich mir einen Bus bisher trotzdem nicht. Die Angst vor Reparaturen, Pannen auf dem Weg und einer vielleicht doch nicht so intensiven Nutzung, haben mich vom Kauf immer abgehalten.
Meinen Traum vom Roadtrip habe ich trotzdem nie losgelassen und Dank der Camperboys, einem Start-up aus München, ist dieser nun endlich Realität geworden. Denn in Zeiten von Corona und geschlossenen Grenzen brauchte ich eine Alternative zu den ständigen Fernreisen. Ich wollte entdecken, was nicht weiter als 600 Kilometer entfernt liegt. Und was bietet sich da besser an als eine Rundreise im VW Bus? Mit den Camperboys war das zum Glück ganz einfach. Dank nagelneuem T6 VW Bus in der Beach Edition, musste ich mir um Pannen, steile Passstraßen und die nötigen PS auch keine Sorgen machen. Schön, dass man einen VW Camper einfach mieten kann!
Die Abholung bei den Camperboys
Den T6 California habe ich ganz entspannt am Münchner Flughafen abgeholt. Das Team hat mich gleich auf dem großen Parkplatz begrüßt und mir den Bus mit aller Geduld erklärt. Mir wurde gezeigt, wie ich die versteckte Kochstelle aus der Seitenwand des Busses ziehe, wo sich die Stühle in der Heckklappe verbergen und wie ich mit ein paar einfachen Griffen das Stelldach aufstelle. Kurze Zeit später war ich bereits gefühlter Profi-Camper und habe den Parkplatz mit einem breiten Grinsen, offenem Fenster und dem ersten Hauch von Freiheit verlassen. Urlaub ich komme!
Was darf bei einem Roadtrip nicht fehlen?
Hier könnte jetzt eine ausführliche Packliste für deinen Urlaub mit einem VW Bus der Camperboys stehen. Doch ganz ehrlich? Eigentlich ist hier eher eine Not-To-Pack-Liste angebracht, denn der VW Bus war für unseren Roadtrip schon so gut wie vollständig ausgestattet. Vom Geschirr über umweltfreundliches Spülmittel, Töpfe, Kaffeekocher, Mülltüten, Taschenlampen und Picknickdecke war alles dabei. Sogar für zwei Welcome Bier, Kaffee und zwei leckere Suppen im Glas haben die Jungs der Camperboys gesorgt. Wer also (im Gegensatz zu mir) auf irgendwelche Deko wie Traumfänger, kuschelige Decken und Lichterketten verzichten kann, braucht nicht mehr als Zahnbürste und Klamotten einpacken und kann einfach drauflosfahren. Was ich besonders toll fand: Bei den Camperboys könnt ihr euch Bettwäsche, Handtücher, ein SUP, eine Slackline und andere coole Extras ganz einfach mit einem Klick dazu buchen. Bestens ausgestattet kann es also gleich losgehen.
Unser Roadtrip mit den Camperboys
Wenn zwei Selbstständige mit dem VW Bus verreisen, die eigentlich gar nicht freihaben, gibt es einen Haken: WLAN! So gern wir die ganze Zeit in den verlassensten Berglandschaften rumgefahren wären und uns für ein paar Tage an den schönsten Bergseen aufgehalten hätten, so wichtig waren uns auch ein gutes Handynetz und Internet. So haben wir uns für eine gute Mischung aus Natur und Stadt entschieden und kombiniert, was uns am meisten Spaß macht: Unsere Projekte und Firmen voranzubringen und eine unvergessliche Zeit im VW Bus zu erleben. Übrigens: Für unsere Route haben wir nur 2,5 Tankfüllungen gebraucht! Ob das auch mit einem Oldtimer geklappt hätte? Alle Fahrten werden von den Camperboys übrigens CO2 kompensiert! Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr etwas dazugebt und das ganz einfach beim Buchen angeben.
Tag 1: Von Garmisch nach Bozen
Von München ging es über Garmisch-Partenkirchen durchs Ötztal zum Timmelsjoch-Pass. Unser Plan war es, diesen zu überqueren und in der schönsten Berglandschaft zu übernachten. Obwohl ich einige Minuten in die Recherche gesteckt habe, ist die kleine Info, dass der Pass von unserer Seite aus auf Grund eines Steinschlags gesperrt war (angeblich bis Mitte Juli 2020), an mir vorbeigegangen. So drehten wir auf halbem Weg um und fuhren schließlich doch über die Autobahn nach Bozen.
Die erste Nacht verbrachten wir auf dem kleinen und gemütlichen Campingplatz „Moosbauer“ in Bozen. Mit Blick über Obstplantagen und auf die umliegenden Bergketten aufzuwachen, war unbezahlbar.
Tag 2 und 3: Lazise am Gardasee
Nachdem wir ein paar schöne Stunden in Bozen verbracht haben, ging es für uns über die schöne Weinstraße am Kalterer See vorbei zum Gardasee. Dort haben wir uns für einen kleinen, recht unspektakulären Campingplatz in Lazise entschieden. Um etwas zu entspannen sind wir gleich zwei Tage auf dem Campingplatz Municipale Lazise geblieben. In Lazise gibt es einige große Campingplätze mit Pools und Entertainment, was uns aber eher abgeschreckt hat. Wir waren froh, einen kleinen, überschaubaren Campingplatz gefunden zu haben, von dem aus wir alles zu Fuß entdecken konnten und ohne Animationsmusik ganz entspannt in den Tag starten konnten.
Tag 4: Von Fusina nach Venedig
Von Lazise ging es über die Landstraße weiter nach Fusina, wo wir den Bus für eine Nacht auf einem bewachten Parkplatz stehenließen. Mit der Fähre sind es von Fusina ca. 20 Minuten nach Venedig. Die Stadt ist gerade wie leergefegt und wir haben es genossen, durch die verlassenen Gassen zu schlendern und ganz ungestört die Hauptstadt Veneziens zu genießen. Gerne wären wir noch nach Burano gefahren, doch dafür hat die Zeit leider nicht gereicht.
Tag 5: Berge und Seen bei Villach
Nach einer Nacht in Venedig ging es für uns weiter nach Villach. Dort fuhren wir zum Wörthersee, wo wir allerdings von einem Gewitter überrascht wurden. Einige Höhenmeter den Berg hinauf klärte sich die Sicht und wir fanden ein schönes Fleckchen Wald mit Talblick, wo wir es uns für eine Nacht gemütlich machten. Natürlich brauche ich nicht zu erwähnen, dass wir den Platz komplett müllfrei und spurlos hinterlassen haben und uns ruhig und unauffällig verhalten haben.
Tag 6: Dolomiten und Felbertauernstraße
Wildcampen ist in den meisten Ländern Europas verboten, weshalb wir uns bisher auch nicht einfach irgendwo in die Berge gestellt haben, sondern brav auf Campingplätzen übernachtet haben. Doch kurz vor Ende des Roadtrips hat uns dann doch die Abenteuerlust gepackt. Nach der letzten Nacht im Bus, verbrachten wir fast einen Tag auf der Straße. Wir fuhren durch die schönsten Berglandschaften in den Dolomiten, passierten zahlreiche Bergseen und machten uns schließlich über die panoramareiche Felbertauernstraße auf den Heimweg. Mit guter Musik, schönen Gesprächen und einer ganzen Menge schöner Erinnerungen im Gepäck.
Noch ein paar letzte Tipps:
Wenn du dich entscheidest, in der Natur zu übernachten gilt eine einfache aber unglaublich wichtige Regel: Hinterlasse jeden Ort absolut SPURLOS! Und damit meine ich wirklich, dass es danach mindestens genauso sauber sein sollte, wie du den Ort aufgefunden hast. Es sollte selbstverständlich sein, die Natur respektvoll zu behandeln, sich ruhig zu verhalten und nichts und niemanden zu stören. Und wie gesagt: Erlaub ist das Ganze nicht wirklich, auch wenn du in ganz Europa überall eine Nacht stehen darfst, um die Fahrtauglichkeit wiederherzustellen. Beachte also Verbotsschilder oder suche dir lieber gleich einen Platz, wo es erlaubt ist.
Schöne Stellplätze findest du in Apps wie Park4Night oder Fible. Die App Fible ist von den Camperboys selbst und enthält tolle Geheimtipps, wunderschöne Plätze in der Natur und andere Tipps für den perfekten Roadtrip. Es gibt auch zahlreiche Bauernhöfe, die es erlauben, gegen eine kleine Gebühr oder gar kostenlos bei ihnen für eine Nacht zu stehen. Auch unzählige Facebook Gruppen versorgen euch mit Tipps und Inspirationen erfahrener Camper!
Was ich festgestellt habe: Eine Route genau zu planen ist nicht nur unglaublich aufwendig, sondern auch unnötig. Wir haben unsere Pläne eh über Bord geworfen und haben jeden Tag neu entschieden, wo es hingehen soll. Auf dem Weg sind wir an vielen kleinen Campingplätzen vorbeigefahren, die ich im Internet gar nicht entdeckt habe und zur Zeit (Stand Juli 2020) war auf den meisten Campingplätzen kaum etwas los.
Bist du bereit für dein Roadtrip Abenteuer?
Na? Ist die Abenteuerlust in dir geweckt? Hast du Lust auf das Gefühl von Fahrtwind und Freiheit? Natur und Entdeckergeist und die Freude, einfach mal nach Lust und Laune draufloszufahren? Ich wünsche dir schon jetzt eine wunderschöne Zeit und würde mich unglaublich über ein paar Eindrücke und deine Erfahrungsberichte freuen! Wenn du dir noch ein paar Einblicke wünschst und sehen möchtest, wie ich den Bus eingeräumt habe, dann schau dir unbedingt das Roadtrip Highlight auf Instagram (blankpaperstories.de) an. Spätestens danach sollte es dir in den Fingern jucken und die Reiselust geweckt sein.
Die Camperboys kann ich euch übrigens aus ganzem Herzen empfehlen. Hier punkten der persönliche Kontakt, qualitativ hochwertige Ausstattungen, eine sehr gute Erreichbarkeit und ganz viel Herz für ihr Unternehmen, das übrigens mal mit einem einzigen VW Bus gestartet hat. Hier gibt es keine Camper von der Stange, sondern liebevoll und hochwertig ausgestattete VW Busse, die ihr euch CO2-neutral ohne Aufwand mieten könnt. Vom Gate in den Bus mit dem Handgepäck? Würde problemlos klappen!
Schreib mir doch gerne mal eine Nachricht und nimm mich mit auf dein Abenteuer – vielleicht auch mit den Camperboys.