Ein ganz besonderes Wochenende im Refugio Croda da Lago

von Julia Beckert

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Hinweis: Enthält Werbung (unbezahlt und unbeauftragt) für das Refugio Croda da Lago in den Dolomiten. Ein persönlicher Tipp, für euer besonderes Sommer Abenteuer! Mit Fotos von Helene Schleining.

Was macht für euch den Sommer aus? Möglichst viel am See zu liegen? Ausgedehnte Picknicks im Englischen Garten? Laue Sommernächte mit Freunden? Afterwork Partys auf Münchens exklusivsten Dachterrassen? Ich finde, all diese Dinge haben ihren Reiz. Was aber wirklich in Erinnerung bleibt, sind doch die Dinge, die nicht alltäglich sind. Kleine Abenteuer, die das Herz vor Freude zum Hüpfen bringen und einem schon beim reinen Gedanken daran in Euphorie versetzen. Momente, die man mit Freunden teilt, die einen für einen Moment aus dem Alltag ausbrechen lassen und auch wenn sie noch so kurz sind, noch lange nachwirken.

Stadt oder Land? Vom großen Glück, in München zu leben.

Würde man mich fragen, ob ich lieber auf dem Land oder in der Stadt wohne, könnte ich die Frage vermutlich gar nicht mit so großer Sicherheit beantworten. Ich liebe München (Hier kommt ihr zu meiner Liebeserklärung an die Stadt München) mit all seinen Facetten und könnte auch keinen anderen Ort als meine Heimat bezeichnen. Bevor es mich vor ca. acht Jahren in meine absolute Lieblingsstadt verschlagen hat, habe ich mindestens genauso lange in Au, einem kleinen Dorf in der Nähe von Bad Aibling bei Rosenheim gewohnt. Wie sich die Wochenenden unterschieden haben? Statt Isar ging es in die Berge. Statt auf den Weihnachtsmarkt zum Nachtrodeln und statt cooler Dachterrasse gemütlich an den Chiemsee zur Sundowner Bar. Stadt oder Land? Beides hat seinen Reiz, solange das eine das andere nicht ausschließt.

Ich liebe wirklich beide Facetten und finde, die beste Balance findet man, indem man die Wochenenden versucht, mit möglichst viel Natur außerhalb Münchens zu füllen. Das macht diese Stadt ja auch so besonders: Trubel in der Stadt kombiniert mit der Nähe zu den Bergen. Innerhalb weniger Minuten da sein, wo andere Urlaub machen. Stadt und Land an einem Tag. Das kann eben doch fast nur München. Und das ist wohl auch der Grund, warum ich hier wahrscheinlich nie wegziehen werde.

(c) Helene Schleining

Sommerabenteuer und Momente, die ein Leben lang nachwirken.

Doch zurück zum Thema Sommer. Meine Sommer Bucket List ist denkbar lang und wenn ich nur daran denke, dass schon wieder Mitte Juli ist, versetzt mich der Gedanke an das Ende des Sommers bereits in Stress. 40 Stunden Woche, den Blog betreiben, private Verpflichtungen…wo bleibt da die Zeit, mal wirklich rauszukommen? Ganz ehrlich? Man muss sie sich einfach nehmen! Egal ob spontanes Zeltabenteuer am Baggerweiher, bei Sonnenaufgang auf einem Berggipfel kochen oder ein Ausflug zum Sylvensteinspeicher: Die Möglichkeiten, die wir dank unserer Nähe zu den Bergen haben, sind fast unerschöpflich.

Sich Zeit nehmen und einfach mal machen. Ganz genau das haben wir vor kurzem gemacht und sind für ein kurzes aber schönes Wochenende in die Dolomiten gefahren. Eine Stadtflucht, die es mit ca. vier Stunden Fahrt pro Strecke ganz schön in sich hatte. Doch es hat sich gelohnt! Wir wurden nicht nur mit einer atemberaubenden Natur belohnt, sondern einer unvergesslichen Nacht auf über 2000 Metern Höhe, einem Sprung in den eiskalten Bergsee und der wohl schönsten Sauna, die wir je betreten hatten.

Auf Instagram habe ich euch bereits ein paar Eindrücke gezeigt. Da jedoch immer öfter die Frage kommt, wo das genau war und was wir dort gemacht haben, möchte ich euch das Erlebnis nicht vorenthalten. Vielleicht ist der Ausflug ja auch für euch eine willkommene Alltagsflucht, um diesen Sommer noch ein Stückchen unvergesslicher zu machen.

(c) Helene Schleining

Die Anreise in die Dolomiten zum Croda da Lago:

Vier Stunden dauert die Fahrt von München ca. nach Cortina d’Ampezzo, Belluno, Italien.

Ob ihr über Innsbruck oder Lienz zum Croda da Lago fahrt, macht dabei gar nicht so einen großen Unterschied. Das könnt ihr je nach Verkehrsaufkommen entscheiden und so die perfekte Route wählen.

In Cortina müsst ihr der Beschilderung „Passo di Falzarego“ folgen. Einige Kilometer hinter Cortina zweigt auf dem Weg zum Falzarego-Pass links die Straße zum Giau-Pass ab. Auf ihr fahrt ihr bis zu der Stelle, von der aus die Passhöhe noch 6,5 Kilometer entfernt ist. Den Ausgangspunkt für die anschließende Wanderung zum Croda da Lago, findet ihr bei den Parkmöglichkeiten entlang der Straße zum Giau-Pass. Genau 6,5 Kilometer vor der Passhöhe (von Cortina kommend) beginnt links auf einer Höhe von gut 1700m der markierte Wanderweg mit der Nummer 437.

Auch wenn vier Stunden nach einer langen Zeit klingen, ist die Fahrt bei uns wie im Flug vergangen. Das war aber nicht zuletzt der guten (manchmal auch verrückten) Musik zu verdanken, welche die ganzen vier Stunden für gute Laune, Vorfreude und den ein oder anderen Lacher gesorgt hat. Nicht zu vergessen natürlich die Natur, die Kilometer für Kilometer beeindruckender wird.

(c) Helene Schleining

Die Wanderung: Einfach aber wunderschön!

Für die Wanderung zum Refugio Croda da Lago solltet ihr in etwa 2 bis 2,5 Stunden einplanen. Sie ist weder besonders anspruchsvoll, noch ist dafür eine gute Trittsicherheit erforderlich. Letztere schadet aber zumindest nicht, so wie bei eigentlich jeder Wanderung. Was die Tour so reizvoll macht, ist die atemberaubende Berglandschaft, der an Bächen vorbeiführende Weg und das Ende der Tour am einladenden Bergsee. Wer es etwas anspruchsvoller braucht, hat aber selbstverständlich die Möglichkeit, von dort weiter zu gehen oder eine längere Tour zu wählen. Doch unser Ziel war an diesem Tag keine sportliche Höchstleistung, sondern vor allem die Zeit im Refugio Croda da Lago – die Berghütte, in der wir auch die Nacht verbracht haben.

(c) Helene Schleining

(c) Helene Schleining

Das Refugio Croda da Lago

Im Regugio Croda da Lago schläft man mit beeindruckendem Bergblick mitten im UNESCO World Heritage Gebiet am Rande eines erfrischenden Bergsees. Mit einer großen Sonnenterrasse ausgestattet, lohnt sich hier auch ein Halt für eine Rast mit bestem Ausblick. Wir haben uns jedoch Plätze in einem der Schlafsäle gesichert und so die Nacht in Doppelstockbetten verbracht. Die Ausstattung der Hütte war wirklich 1a. Warme Duschen (Gegen Gebühr), schöne Bäder, gemütliche Betten: Hier fehlte es uns an Nichts. Auch eine scheinbar nie endende Auswahl an Grappa sorgte zu späterer Stunde für gute Laune. Ganz besonders ist die Sauna zu empfehlen, die ihr bei vorheriger Buchung nutzen könnt. Zur Abkühlung empfiehlt sich ein Sprung in den kühlen Bergsee oder das Tauchfass – mitten in der spektakulären Landschaft.

(c) Helene Schleining

(c) Helene Schleining

(c) Helene Schleining

(c) Helene Schleining

Fazit: Mehr Abenteuer braucht das Land!

Unser Wochenende im Refugio Croda da Lago hätte nicht schöner sein können. Davon abgesehen, dass es einfach toll war, mit seinen liebsten Freunden so viel Zeit verbringen zu dürfen, hat mich die Natur besonders begeistert. Allein das Gefühl, nachts auf dem Berg zu sein, die Ruhe zu genießen (die nur durch unser ständiges Gelächter und Gitarrenspiel gestört wurde, ups) und den Blick über den Sternenhimmel schweifen zu lassen, waren Grund genug, die Fahrt anzutreten. Ich hoffe, der Sommer hält noch einige kleine Abenteuer für uns bereit und wünsche auch euch unvergessliche Sommernachts-Träume, die euch noch lange in Erinnerung bleiben!

Was macht den Sommer für dich besonders? Welche Sommer-Abenteuer hast du schon erlebt oder vor? Ich freue mich auf deine Nachricht oder deinen Kommentar! 🙂

(c) Helene Schleining

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