Städtereise mal anders: Visit Linz!

von Julia Beckert
Linz

Endlich Semesterferien und Zeit, die Welt zu entdecken! Ich freue mich ja schon seit Monaten darauf, endlich frei zu sein und mir die ganzen schönen Flecken, die nah und fern auf mich warten, anzusehen. Meran, Bozen, Mallorca und Hamburg sind nur einige der Ziele, die ich die nächsten Wochen gerne besuchen möchte. Mal schaun, was am Ende alles klappt 🙂

Wer Städtetrips liebt, sollte neben den Klassikern wie London, Wien, Barcelona und co. auch mal andere Städte in Erwägung ziehen. Die Welt ist viel zu groß, bunt und schön, um sich immer nur die gleichen Städte anzuschauen.

LINZ: UNESCO CITY OF MEDIA ARTS

Während des letzten Semesters hatten wir eine Fallstudie zur Stadt Linz, die zur UNESCO CITY OF MEDIA ARTS gewählt wurde. Unsere Aufgabe war es, ein Konzept zu erstellen und Tipps zu geben, wie die Stadt Besucher anziehen kann, ein mögliches Marketingkonzept aussehen könnte und was wir sonst so für Anregungen zu den Highlights dieser Stadt parat haben. Als angehende Touristiker sollten wir dafür nach sechs Semestern ja ein gutes Auge haben.

Da Praxis jede Theorie schlägt, wurden wir sogar für zwei Tage nach Linz eingeladen, um persönlich die Highlights der Stadt zu erleben. Was mich dort erwartete, übertraf dann tatsächlich alle Erwartungen und ich bin richtig begeistert von dem zweitägigen Ausflug zurück gekommen! Linz bietet nämlich weitaus mehr als nur Linzer Torte und ein nettes Donauufer!

Linz kann mehr als Linzer Torte!

Begonnen hat der erste Tag mit einem ausgiebigen Frühstück in unserem Hotel am Hauptbahnhof. Von Dort machten wir uns auf den Weg durch die Stadt, während uns ein Reiseführer ein paar Anekdoten zu den zahlreichen historischen Bauwerken und Sehenswürdigkeiten erzählte. Wir machten vor dem Power Tower der Energie AG Halt, der komplett ohne Fenster auskommt! Hier regelt ausschließlich die interne Technik die Luftversorgung. Abends leuchtet das Hochhaus in vielen bunten Farben. Unser Weg führte uns anschließend am Musiktheater vorbei. Beim Spaziergang durch die Altstadt sahen wir das Mozarthaus, in dem Mozart die Linzer Symphonie komponierte und erfuhren von einer ganz besonderen Unterkunftsart: Im Linzer Dom gibt es ein Turmzimmer, das man für 600 Euro die Woche mieten kann. Hier finden alle, die Abstand von der Hektik des Alltags brauchen einen ruhigen Ort, um zu sich selbst zu finden. Handy, WLAN, Begleitung: Fehlanzeige!

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Der Power Tower wechselt nachts seine Farben!

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Linz hat eine wunderschöne Altstadt!

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Der Hauptplatz in Linz

Absolutes Muss: Das Ars Electronica Center!

Mein persönliches Highlight war allerdings das Ars Electronica Center! Sollte es euch nach Linz verschlagen, ist ein Besuch des Ars Electronica ein Muss! Im Museum der Zukunft könnt ihr alles ausprobieren, anfassen und erleben, was für viele noch Zukunftsmusik ist! Virtual Reality, selbst den 3D Drucker ausprobieren, Wissenschaftslabore, Roboter, interaktive Kunst, Touch Screens, mit denen easy in die Vergangenheit gereist werden kann und 360 Grad Aufnahmen sind nur ein paar der coolen Dinge, die euch dort erwarten!

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Das Beste am Ars Electronica war für mich allerdings der sogenannte “Deep Space”. Hier bietet das Museum etwas, was es sonst nirgendwo auf der Welt gibt! Auf einer riesigen Leinwand (16 mal 9 Meter) werden in einer sagenhaften Auflösung von 8K (!!!) Gigapixelfotografien, Zeitraffervideos, historische Stätten in 3-D, Bilder aus dem Inneren des Menschen und Spiele zum Mitmachen gezeigt. Selbst der Boden des Raumes dient dabei als Projekttionsfläche und lädt dazu ein, durch gestochen scharfe Bilder zu laufen und Details zu sehen, die für das menschliche Auge gar nicht erfassbar sind! Jede Show ist unterschiedlich, keine gleicht der anderen. Für mich ein Ereignis mit absolutem Wow-Effekt, das mich ordentlich zum Staunen brachte!

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Details, die kein menschliches Auge erfasst! Das schafft nur die 8K Auflösung im Deep Space!

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Sogar der Boden des Raumes dient als Projektionsfläche!

Linz aus der Vogelperspektive betrachten

Mit der Straßenbahn schlängelt man sich kurvenreich den Pöstlingberg hinauf, genießt die Aussicht und bestaunt Linz von oben. Wer sich für Fotografie interessiert, findet auf dem Pöstlingberg auch die Hartlauer Fotogalerie, die auf 600 Quadratmetern wechselnde Ausstellungen zeigt. Wer Talent hat, kann seine schönsten Bilder zum Wettbewerb einreichen und mit etwas Glück selbst die Wände der Galerie zieren. Aktuell wird eifrig nach Bildern aus der Vogelperspektive, also von oben, gesucht.

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Blick über Linz vom Pöstlingberg

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Die Hartlauer Fotogalerie auf dem Pöstlingberg

Als letztes Highlight möchte ich euch abschließend noch den Höhenrausch vorstellen. Wer es bis zum 16. Oktober nach Linz schafft, hat die tolle Gelegenheit, die Stadt von oben zu erkunden und auf den Dächern der Stadt spazieren zu gehen! Über Treppen geht es zu der vertrauenswürdigen Konstruktion, die in luftiger Höhe über die Dächer der Stadt führt. Der Rundweg wird von über 30 internationalen Kunstwerken gesäumt und findet schließlich den Abschluss am “Keine Sorgen Turm”, der nach vielen, vielen Stufen einen wahnsinns 360 Grad Blick über Linz bietet! Sogar ein Freiluftkino und ein Flying Fox hat es auf die Dächer von Linz geschafft!

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Über 30 internationale Kunstwerke säumen den luftigen Weg!

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Hier zu sehen: Der Klanggarten

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Open Air Kino in schwindelerregender Höhe!

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Der Blick vom Höhenrausch

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Für Mutige gehts sogar noch höher hinauf!

Wer jetzt noch sagt “Linz ist langweilig”, der sollte also ganz schnell seine sieben Sachen packen und sich die Stadt selbst anschauen! Mit dem Zug seid ihr auch ganz schnell da. Es lohnt sich definitv auch für einen kurzen Ausflug übers Wochenende und viel Geld braucht ihr dafür auch nicht 🙂

Falls ihr Linz besucht, würde ich mich über eure Eindrücke in Form von Fotos oder Kommentaren sehr freuen!

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Das Linzer Donauufer bei Nacht

 

 

 

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3 Kommentare

Johnd427 10. Oktober 2016 - 12:39

1000s of Show Gambler, since the Lastly associated with Sept .. ddeffgbgcege

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Beate 15. Juli 2016 - 14:39

Hallo! Bin selbst gebürtige Linzerin und danke dir/euch vielmals über den supernetten Beitrag über Linz! Schön, dass es euch gefallen hat!
Darf ich nur um eines bitten? Im Text gibt es eine Verwechslung: ihr geht nicht beim Brucknerhaus vorbei (dort wo das ehemalige UKH war), sondern beim Musiktheater. Vielleicht könnte das noch ausgebessert werden?
Danke!

Reply
Blank Paper Stories 15. Juli 2016 - 14:42

Liebe Beate,

vielen Dank für Deinen Kommentar 🙂 Da ist mir wohl ein kleiner Fehler unterlaufen. Wird sofort ausgebessert, vielen Dank!

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