Die Eat&Style hat neben zahlreichen Food Start-Ups und Spitzenköchen auch die Käsemarke Castello angelockt und seine Besucher begeistert. Kein Wunder, denn der Stand von Castello war nicht nur Messestand, sondern auch Anlaufstelle Nummer eins, für alle, die sich einfach mal wie ein Käse fühlen wollten. Kein Scherz, Dank Virtual Reality konnten die Standbesucher erleben, wie sich „cremig“ anfühlt und in eine Welt aus weißen Käsewolken buchstäblich eintauchen. Nebenbei durfte ganz in echt auch ein Stück Castello Käse probiert werden. Nach der Verkostung von kleinen Häppchen ging es weiter zur nächsten Location. In der Lions Kitchen durfte ich gemeinsam mit ein paar anderen Bloggern alles zum Thema Flavour Pairing erfahren und dabei ein köstliches Vier Gänge Menü schlemmen.
Wie funktioniert unser Geschmackssinn?
Beim Kochevent von Castello stand das Thema „Flavour Pairing“ im Vordergrund. Dabei geht es darum, neue Zusammenspiele von Aromen zu finden, die zu ungeahnten Geschmacksempfindungen führen können. Um zu verstehen, wie das funktioniert, müssen wir jedoch etwas tiefer eintauchen und uns erst mal anschauen, wie unser Geschmackssinn überhaupt arbeitet:
Unser Geschmackssinn funktioniert über sogenannte Rezeptoren. Diese sitzen an der Oberfläche der Nervenzellen, welche die Signale über die Nervenbahnen an das Gehirn senden. Die Rezeptoren in den Geschmackspapillen der Zunge unterscheiden fünf Geschmäcker: Süß, sauer, salzig, bitter und umami (herzhaft). Zudem erkennt unsere Nase beim Riechen oder auch beim Essen verschiedene Gerüche.
Geschmacksexperte Dr. Michael Podvinec hat uns erklärt, dass auch äußere Einflüsse wie die eigene Stimmung, Mitmenschen, Geräusche, Erinnerungen und die Vertrautheit der Speise den Geschmack beeinflussen können. Wenn wir etwas essen, sind dabei immer alle Sinne involviert. „Geschmack entsteht im Kopf – das Essen liefert lediglich das Potenzial dazu.“ sagte er und ließ uns an verschiedenen Substanzen riechen, um ein Bild über die Komplexität der Materie zu vermitteln. Laut Dr. Podvinec stimmt es auch gar nicht, dass bestimmte Bereiche der Zunge für verschiedene Geschmäcker zuständig sind. Im Gegenteil: Wir können mit jedem Bereich der Zunge alle Geschmäcker wahrnehmen.
Flavour Pairing: Kunst oder Wissenschaft?
Ob Kunst oder Wissenschaft – Flavour Pairing beschäftigt sich damit, neue Zusammenspiele von Aromen zu entdecken, die zu neuen Geschmacksempfindungen führen.
Bei der Kombination von Aromen werden dabei drei Kategorien unterschieden:
Vermählungen (flavour marriages) – Verbindung von Aromen, die ein neues, eigenes Aroma bilden.
Gegensätze (flavour oppositions) – Der Kontrast von Geschmäckern, die sich gegenseitig verstärken.
Gegenüberstellungen (flavour juxtapositions) – Die Gegenüberstellung unterschiedlicher Aromen.
Ganz nüchtern betrachtet ist Flavour Pairing die Analyse der Aromakomponenten von einzelnen Lebensmitteln und eine darauf basierende Vorhersage, welche Aromen zueinander passen. Bei unserem Kochabend war das ganze dann schon spannender und vor allem greifbarer, bzw. schmeckbarer :).
Vier Gänge mit Castello: Es gibt Käse!
Highlight des Castello Events war der Kochworkshop mit Spitzenkoch Heiko Antoniewicz. Wir durften dabei nicht nur zuschauen, wie aus einfachen Zutaten echte Gourmetgerichte gemacht wurden, sondern auch die einzelnen Gewürze, Aromen und Geschmäcker genauer unter die Lupe nehmen. Vor jedem Gang versammelten wir uns dafür in der Küche und es durfte gerochen, geschmeckt und gefühlt werden. Ein Kochabend, der wirklich ALLE Sinne ansprach. So knirschten karamellisierte Senfkörner zwischen unseren Zähnen, wir rochen an verschiedenen Pulvern und probierten das ein oder andere uns bisher unbekannte Gewürz.
Castello Cheddar (7 Monate) mit Ananas, Salbei, Kaffeepuder, Makrele.
Hättet ihr gedacht, dass sich aus Ananas wunderbare Ravioli machen lassen? Hauchdünn geschnitten und mit einer leckeren Castello-Creme zusammengerollt, bildete diese Beilage sogar meinen Favoriten des ganzen Menüs! Salbei, Kaffeepuder und Makrele kunstvoll angerichtet und der erste Gang hat uns alle überzeugt!
Castello Cheddar (9 Monate) mit Rinderbouillon, Kardamom und „Pommes“.
Der zweite Gang bestand aus einer köstlichen Rinderbouillon, Kardamom und die angeblich besten „Pommes“, die wir je essen werden. Geschmeckt hat’s super, auch wenn der kalt gegarte „Kartoffelkloß“ für mich eher weniger mit echten Pommes zu tun hatte :).
Castello Höhlenkäse mit Hirschrücken, Haselnüsse, Sellerie.
Der Hauptgang war allererste Klasse und hat nicht nur mich restlos glücklich gemacht und in eine Parallelwelt aus verschiedenen Geschmacksnuancen eintauchen lassen. Der Hirschrücken, so perfekt durchgegart, dass sogar Wild-Meidern wie mir das Wasser im Mund zusammenlief, die Beilagen so geschmacksintensiv und abenteuerlich, dass man auch bei der dritten Runde Nachschlag nicht nein sagen konnte. Wahnsinn, was man mit Castello Käse alles zaubern kann!
Castello Blue mit Tomate, Senfkaramell, Mandeln und Safran.
Das große Finale hat mir nochmal ganz deutlich bewusstgemacht, was „Flavour Pairing“ wirklich bedeutet. Ein Dessert aus Tomaten und Blauschimmelkäse? Kann das schmecken? Geschmacksexperte Dr. Podvinec bemerkte meinen skeptischen Blick und will meine Freude auf den optisch toll angerichteten Teller bestärken, indem er mir verrät, dass Tomaten die gleichen Geschmacksnuancen wie Erdbeeren aufweisen. Etwas unsicher habe ich mich natürlich auf das Geschmacksexperiment eingelassen, muss aber sagen, dass die Kombination aus Safran, Blue Castello und Tomaten für mich wenig mit einem Dessert gemein hatte.
Käse von Castello: Eine ganz besondere Käsemarke
Ich muss ja zugeben, ich bin ein riesen großer Käse-Fan und habe schon Unmengen an Geld für Käse ausgegeben. Egal ob kräftig würzig oder mild – mit richtig gutem Käse kann man mich ziemlich leicht glücklich machen. Umso mehr freue ich mich, dass ich bei diesem besonderen Kochevent die Marke Castello mit ihren vielen verschiedenen Käsesorten kennenlernen durfte. Castello ist nämlich die einzige Käsemarke, die in den drei Käsekategorien Schnittkäse, Frischkäse und Blauschimmelkäse vertreten ist.
Der Innovationsgeist, neue Kombinationen und Käsesorten zu entdecken, wird bei Castello groß geschrieben – der Gründer von Castello ist schon damals mit seinem Sohn um die ganze Welt gereist, um sich für die verschiedenen Käsesorten inspirieren zu lassen.
Der Frischkäse hat mich dabei besonders umgehauen und ist meiner Meinung nach wirklich einmalig auf dem Markt. Qualität, die man schmeckt und die sicherlich schon bald in meinem Kühlschrank landet – finden könnt ihr die verschiedenen Castello Käsesorten im Kühlregal oder auch an der Käsetheke.
Werbung: Vielen Dank an Castello für die Einladung zu dieser wunderbaren Geschmacksreise.